Erleben Sie eine eindrucksvolle Reise durch die Region Bern. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt historischer Häuser, traditioneller Handwerkskünste und lebendiger Schweizer Traditionen. Lassen Sie sich von spannenden Vorführungen, interaktiven Mitmachstationen und dem Charme der alten Bauernhöfe begeistern! Die reine Wegzeit beträgt 60 Minuten.
Startpunkt: Fabrikantenvilla aus Burgdorf BE (361)
Die Tour beginnt in der prächtigen Fabrikantenvilla, in der einst Hans Schafroth, ein angesehener Textilfabrikant, residierte. Tauchen Sie ein in die farbenfrohe Welt der Schweizer Trachten und entdecken Sie die beeindruckende Vielfalt an historischen Gewändern. Verewigen Sie Ihre Erinnerungen an dieses besondere Erlebnis am beliebten Trachten-Foto-Spot.
Bauernhoftiere beleben das Museum
Auf Ihrer Tour begegnen Sie zahlreichen Bauernhoftieren – weidend auf den Wiesen, gemütlich in den Stallungen oder neugierig auf Entdeckungsreise. Über 200 Tiere beleben während der Saison das Museumsgelände, darunter Kühe, Ochsen, Pferde, Schweine, Ziegen, Hühner und viele mehr. Tauchen Sie ein in das authentische Landleben!
Bauernhaus aus Madiswil BE (321)
Schon beim Eintreten steigt Ihnen der intensive, rauchige Duft in die Nase – ein Zeugnis vergangener Zeiten. In der dunklen Küche standen einst die Bauersfrauen am Holzherd, um die Familie zu versorgen, während der Rauch die Küche füllte. Doch dieser Rauch hatte auch einen praktischen Nutzen: Er diente der Haltbarmachung von Würsten, Speck und Fleischstücken. Blicken Sie nach oben und staunen Sie – ein Himmel voller Rauchwürste erwartet Sie!
Handwerkerhaus aus Herzogenbuchsee BE (381)
Begeben Sie sich auf eine Reise in die duftende Welt der Heilpflanzen. Im Kräuter- und Duftgarten warten zahlreiche Heilkräuter darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Riechen, raten, staunen! An den Duftstationen können Sie erraten, welche Pflanze sich hinter dem Duft verbirgt. Früher war das Wissen über Kräuter essenziell: Bauernfamilien stellten eigene Hausmittel her oder lieferten ihre Ernte an Drogerien. Lassen Sie sich im Laden der Ballenberg-Drogisten von traditionellen Kräuterprodukten inspirieren.
Bauernhaus aus Oberentfelden BE (221)
Dieses Bauernhaus steckt voller Überraschungen zum Entdecken und Ausprobieren! Finden Sie heraus, wofür die speziellen historischen Gegenstände im Gebäude einst genutzt wurden. Probieren Sie sich in altem Handwerk oder packen Sie bei den täglichen Arbeiten rund ums Haus mit an. Oder wie wäre es, wenn Sie in historische Kleidungsstücke schlüpfen und sich von der Vergangenheit verzaubern lassen? All das und vieles mehr erwartet Sie hier!
Beobachten Sie Handwerkerinnen und Handwerker, wie sie mit Geschick und Sorgfalt Stroh, Flachs oder Seide verarbeiten. Die alten Handwerkskünste des Strohzwirnens, Hutmachens, Posamentierens und Webens werden hier lebendig. Jeden Tag findet mindesten eine Handwerksvorführung in einer der Werkstätten statt.
Weben – Die Stuben als Produktionsstätten
In vielen Schweizer Bauernhäusern standen einst grosse Webstühle, die oft 16 bis 18 Stunden am Tag in Betrieb waren. Die ganze Familie half bei der Fertigung von Hanf-, Leinen- oder Baumwollstoffen mit, die in der Schweiz und ins Ausland verkauft wurden. Hier im Bauernhaus aus Eggilwil BE (351) können Sie die traditionelle Leinenweberei live miterleben. Erfahrene Weberinnen führen die alte Technik vor und geben Einblicke in die mühevolle, aber faszinierende Arbeit am Webstuhl.
Hutmachen – Ein Handwerk mit Geschichte
In früheren Jahrhunderten trugen die Menschen oft Hüte – von einfachen Tüchern über Filzhüte bis hin zu kunstvoll gefertigten Trachtenhüten, die in tagelanger Handarbeit entstanden. Viele Bauernfamilien flochten dafür in aufwendiger Heimarbeit Strohborten. Im Wohnhaus aus Villnachern AG (211) ist eine vollständige Hutmacherwerkstatt eingerichtet, in der heute vor allem Stroh und Filz verarbeitet werden. Schauen Sie der Hutmacherin über die Schulter und erleben Sie, wie dieses alte Handwerk lebendig bleibt.
Posamenten – Zierbänder aus Seide
Modebewusste Frauen trugen im 19. Jahrhundert lange Kleider mit kunstvollen Bändern. Bis in die 1950er-Jahre war Mode ohne Seidenbänder unvorstellbar – Hüte, Mäntel, Röcke und selbst Haarspangen wurden mit bunten Seidenbändern verziert. Die Herstellung dieser Bänder, das Posamentieren, war seit dem 16. Jahrhundert charakteristisch für die Region Basel. Im Haus aus Therwil BL (131) wird dieses Handwerk an einem grossen Webstuhl aus dem Jahr 1895 vorgeführt.
Strohzwirnen – Feinarbeit mit grosser Wirkung
Strohzwirnen bezeichnet das Zusammendrehen von Strohhalmen, um sie zu stabilen Schnüren zu verbinden. Diese feine und präzise Handarbeit erfordert viel Geschick und Geduld. Traditionell wurde diese Technik von Hand mit einfachen Werkzeugen ausgeführt. Aus den Schnüren wurden zahlreiche Alltags- und Luxusprodukte hergestellt. Meist verrichteten Frauen und Kinder diese mühevolle Arbeit in Heimarbeit, um 100 verzwirnte Schnüre gegen den kargen Lohn von einem Brot einzutauschen. Im Haus von Tentlingen FR (511) können Sie erleben, wie dieses alte Handwerk lebendig bleibt.
Im Käsespeicher aus Wasen BE (352) gibt es viel zu tun! Binden Sie sich den Melkstuhl um und versuchen Sie sich im Melken. Packen Sie an beim sorgfältigen Umlagern der Käselaibe und erfahren Sie mehr über die Lagerung und Reifung dieses Schweizer Kulturguts. Für unsere kleinen Gäste gibt es eine besondere Aufgabe: Mit dem traditionellen Räf können sie spielerisch Käse auf dem Rücken transportieren. Auch hier besteht die Möglichkeit, in historische Kleidung zu schlüpfen und sich in die Zeit vor 150 Jahren zurückversetzen zu lassen.
Früher bereiteten Bäuerinnen täglich mit einfachen Mitteln und über offenem Feuer oder im Holzofen vielfältige Schweizer Gerichte zu. Dabei war viel Fingerspitzengefühl gefragt, um die Ofentemperatur mit Holz konstant zu halten, ganz ohne Thermometer. Lassen Sie sich die traditionelle Bauernküche nicht entgehen und degustieren Sie frisch zubereitete Köstlichkeiten wie Apfelkuchen, Flammkuchen und vieles mehr. Täglich wird entweder im Ofenhaus aus Breitenried FR (513) gebacken oder im Haus Villars-Bramard VD (531) gekocht – ganz wie damals!
Der Duft von frisch gebackenem Brot liegt in der Luft! In der Backstube im Stöckli aus Detligen/Radelfingen BE (333) wird täglich in der Früh der Holzofen angefeuert – eine schweisstreibende Arbeit, die viel Vorbereitung erfordert. Früher backten die Bäuerinnen ihr Brot in den Backhäusern, die oft im Besitz der Gemeinde waren. Grössere Höfe besassen ein eigenes Backhaus, während sich in anderen Orten mehrere Familien ein Ofenhaus teilten. Erleben Sie, wie unsere Bäckerinnen und Bäcker traditionell Brot backen – und kosten Sie ein Stück authentischer Schweizer Backkunst.
Bauernhaus Ostermundigen BE (331)
Ohne den Hosengriff geht beim Schwingen gar nichts! In der Sonderausstellung «Die Hosen der Bösen» dreht sich alles um die Tradition des Schwingens – aber nicht nur! Sie bietet auch spannende Facts über die wohl stärksten Hosen der Schweiz. Erfahren Sie, wie viel eine Schwinghose aushält, warum sie beim Hoselupf nicht zerreisst und vieles mehr.
Auf dem Waldspielplatz wird es für die Kleinen spannend! Die verschiedenen Spielstationen sind ganz dem Wald und seinen Bewohnern gewidmet und bieten unzählige Möglichkeiten für kleine und grosse Abenteurer. Für die perfekte Auszeit zwischendurch laden unsere Picknickplätze zum Verweilen und Geniessen ein.
Einkaufen im Laden «Hausgemachtes»
Im grossen Bauernhaus aus Ostermundigen BE (331) erwartet Sie eine Auswahl feiner Köstlichkeiten aus der Produktion «Hausgemachtes». Entdecken Sie Ballenberg-Spezialitäten wie frisches Holzofenbrot, Ballenberg-Würste und Ballenberg-Mutschli. Natürlich darf auch die Schweizer Ballenberg-Schokolade nach altem Rezept nicht fehlen. Ergänzt wird das Angebot durch regionale und Schweizer Delikatessen.
Wirtshaus «Alter Bären»
Geniessen Sie im Wirtshaus «Alter Bären» BE (311) feine Spezialitäten aus dem Kanton Bern – entweder in der heimeligen Gaststube oder auf der grosszügigen Aussenterrasse.