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Backen

Eigenes Brot zu backen war in früheren Zeiten von grösster Wichtigkeit, um die Ernährung zu sichern. Die Bäuerinnen backten ihr Brot in den Backhäusern, die oft im Besitz der Gemeinde waren. Grössere Höfe besassen ein eigenes Backhaus, an anderen Orten wiederum teilten sich mehrere Familien ein Ofenhaus. Alle zwei bis drei Wochen wurde gebacken. Um den Ofen einzufeuern, waren vier Stunden Arbeit und viel Holz nötig. Als erstes wurden meist Salzkuchen gebacken, eine Art Flammkuchen. Etwas später folgt das eigentliche Backen der Brotlaibe, später kamen die Butterzöpfe und Fruchtkuchen an die Reihe. Manchmal wurde die Restwärme auch genutzt, um Obst zu dörren. Das Backen war wie andere Arbeiten auch ein gesellschaftliches Ereignis.

Brot vom Profi

Professionelle Bäcker waren auf dem Lande eher selten. Vom Bäcker (Pfister) kauften Taglöhner und Kleinhandwerker ihr Brot, die zu wenig Getreide oder Mehl hatten, um eigenes Brot zu backen. Die Pfister belieferten ausserdem die Tavernen oder Pfarrhäuser und backten Brot für spezielle Anlässe. In der Backstube im Stöckli aus Detligen/Radelfingen BE(333)heizen die Bäckerinnen und Bäcker des Museums jeden Tag frühmorgens den Holzofen ein. Pro Jahr werden gegen 22'000 Holzofenbrote gebacken, die im Museumsladen nebenan über die Theke gehen. Wer vor 12.00 Uhr dort vorbei geht, kommt in den Genuss des umwerfenden Geruchs von frischem Holzofenbrot.

Frisch Gebackenes aus der Küche

Gebacken wird an manchen Tagen auch im Bauernhaus aus Brülisau AI(911) dort kommt das Brezzeli-Eisen zum Einsatz.

Ballenberg
Freilichtmuseum der Schweiz

Museumsstrasse 100
CH-3858 Hofstetten bei Brienz

+41 33 952 10 30
info@ballenberg.ch

Öffnungszeiten

10. April bis 2. November 2025
Täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr

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